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Best Practices für den GDI-Service (Video)

Jun 24, 2023Jun 24, 2023

Die Benzin-Direkteinspritzung (GDI) ist zum neuen Standard für heutige Fahrzeuge geworden. Dadurch konnten die OEMs die für die Verbrennung benötigte Kraftstoffmenge in einem Ausmaß steuern, das zuvor undenkbar war. Wenn ein GDI-Fahrzeug zur Wartung in Ihre Werkstatt kommt, müssen Sie einige Dinge beachten, bevor Sie mit der Diagnose oder Reparatur des Kraftstoffsystems beginnen. Hier finden Sie einige Tipps, Tricks und Best Practices für den GDI-Service.

Beginnen wir mit den Grundlagen; Machen Sie das System drucklos, bevor Sie mit der Reparatur beginnen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, dies zu erreichen. Sie könnten das Relais für die Förderpumpe im Kraftstofftank entfernen und den Motor anlassen. Ohne Treibstoffversorgung hat das HPFP nichts, was es unter Druck setzen könnte. Eine bessere Alternative besteht jedoch darin, einen Diagnose-Tester zu verwenden, um das System drucklos zu machen. Bei dieser Methode wird der Kraftstoff normalerweise zurück zum Kraftstofftank geleitet, sodass das System nicht belastet wird. Sie können bestätigen, dass das Kraftstoffsystem drucklos ist, indem Sie den Messwert des Kraftstoffdrucksensors überprüfen.

Achten Sie besonders auf die Dichtungen der Direkteinspritzer. In den meisten Anwendungen kann der Dichtring, der den Injektor zum Brennraum abdichtet, nicht wiederverwendet werden. Diese Dichtungen bestehen häufig aus Materialien wie Teflon™ und erfordern für deren Installation Spezialwerkzeuge. Die Dichtung muss sorgfältig und gleichmäßig gedehnt werden, damit sie auf den Injektor gleitet. Anschließend wird die Größe angepasst, damit sie in die Nut am Ende des Injektors passt. Überprüfen Sie am besten die OE-Serviceinformationen, wenn Sie die Einspritzdüsen warten.

Das nächste, worauf Sie bei der Wartung eines GDI-Kraftstoffsystems achten sollten, ist das Motoröl. Was hat nun das Motoröl mit dem Kraftstoffsystem zu tun? Bei GDI-Motoren sind regelmäßige Ölwechsel besonders wichtig. Mit zunehmender Alterung des Motoröls beginnen sich die darin enthaltenen Additive zu zersetzen. Dies kann die Bildung von Kohlenstoffablagerungen an den Einlassventilen beschleunigen, was zu einer Reihe von Problemen beim Fahrverhalten führt. Altes, kaputtes Öl oder Öl der falschen Qualität, Sorte oder Viskosität kann zu abnormalem Motorverschleiß führen. Dazu gehört ein spezieller Nocken an der Nockenwelle, der die Hochdruck-Kraftstoffpumpe antreibt. Wenn dieser Nocken verschleißt, aktiviert er die HPFP möglicherweise nicht vollständig, was zu einem niedrigeren Spitzenkraftstoffdruck führt.

Die Hochdruckkraftstoffleitung ist eine weitere Komponente, die während der Wartung möglicherweise nicht wiederverwendbar ist. In vielen Anwendungen werden die Fittings an den Enden der Leitung mit einem Dichtmittel im Gewinde versehen, oder das Fitting kann sich während der Installation dehnen oder quetschen, um eine dichte Abdichtung zu bilden. Möglicherweise sehen Sie auch einen gelben Aufkleber oder Aufkleber auf der Kraftstoffleitung mit der Aufschrift „HOCHDRUCK-KRAFTSTOFFLEITUNG, NICHT WIEDERVERWENDEN“ oder etwas Ähnliches.

Und schließlich sollten Sie äußerst vorsichtig sein, wenn Sie nach der Quelle eines Kraftstofflecks suchen. GDI-Systeme arbeiten unter enormem Druck, und dieser unter Druck stehende Kraftstoff könnte eine Reihe von Gesundheitsrisiken bergen, wenn Sie nicht vorsichtig sind. Tragen Sie Ihre persönliche Schutzausrüstung nicht nur zeitweise, sondern IMMER. Wenn Sie Schwierigkeiten haben, die Ursache eines Lecks zu finden, versuchen Sie es mit einem Teleskopspiegel oder der Kamera Ihres Mobiltelefons, um Zugang zu schwer zugänglichen Stellen im Motorraum zu erhalten. Wenn Sie kein externes Leck finden können, überprüfen Sie das Motoröl – es besteht die Möglichkeit, dass Kraftstoff aus dem HPFP in das Kurbelgehäuse austritt.

Dieses Video wird von der Marke Standard® gesponsert.